Artikel-Schlagworte: „Negril“

Abseits vom Trubel der größeren Städte Kingston und Montego Bay, findet man als Reisender in Negril vor allem durch die Landschaft und die blühende Natur der Insel Jamaika zu einem wahren karibischen Urlaubsgefühl. Dennoch befindet man sich nicht in einem abgelegenen Dörfchen, auch hier sind Touristen gerne gesehen und dürfen den karibischen Flair vollkommen genießen. Wer schon immer von einem Jamaika träumte, in dem man barfuß in den Sonnenuntergang tanzt, Cocktails aus Kokosnüssen trinkt, während man durch feinen weißen Strand am azurblauen Meer läuft, der findet in Negril seinen Traumort. Paradiesische Strände und Reggae Rhythmen in der Nacht gehören in Negril einfach zusammen. Wenn die Sonne im Meer versunken ist, wird das gerne gefeiert. Negril’s Naturschönheiten sind nicht nur am Meer, auch im Wasser können sie entdeckt werden. Ein Riff in der Nähe des Bloody Bay kann mit Schnorchel oder Tauchausrüstung erforscht werden, hier tummeln sich viele tropische Fischarten, die genauso schön und exotisch wie der weiße Sand am Bloody Bay anmuten. Dasselbe Riff macht übrigens auch Wasserski-Fahrer, Kite- und Wind-Surfer glücklich, denn es schützt das strahlend türkise Wasser vor ungünstigen Strömungen. Das westliche Ende Negrils erzählt von den Anfängen des inzwischen mehr als nur gut besuchten Ortes. Negril war lange Zeit nur ein kleines Dorf, das vor allem vom Fischfang lebte. Als erkannt wurde, welche Faszination die Umgebung auf Touristen hatte, wandelte sich das kleine Dorf schnell zu einer wahren Hochburg des Tourismus, doch es wahrte stets seinen Stil. Nicht zuletzt durch Vorschriften, die uns liebevoll erscheinen, wie etwa die, dass das höchste Gebäude der Stadt niemals die Höhe der größten Palme übertreffen darf. Die Bewohner und Hotelbesitzer der Stadt hielten sich daran. Die wahrscheinlich beste Regelung, die man beschließen konnte, immerhin wird die Atmosphäre Negrils so nicht durch klotzartige Bauten zerstört. Da Negril oft als Ziel von frisch vermählten Paaren in den Flitterwochen gewählt wird, sind auch viele Clubanlagen besonders auf deren Bedürfnisse eingestellt. Doch auch diese Anlagen darf man sich nicht wie in anderen Urlaubsregionen der Welt vorstellen. Oft sind sie klein, aber durchaus komfortabel und luxuriös ausgestattet. Auch das Gebiet abseits des Strandes entspricht den Vorstellungen, die man sich von einem karibischen Paradies auf Erden erwartet und übertrifft diese oft genug auch noch. Dichte Vegetation, saftiges Grün, tropische, farbenprächtige Pflanzen überwuchern das Land in und um Negril, inmitten der üppigen, exotischen Schönheit kann man ebenso wohnen. Die Bewohner Negrils sind freundlich, oft sind sie als Führer durch den exotischen Dschungel tätig. Hier gibt es viel zu entdecken. Hinter der Bloody Bay beginnt „The Great Morass“, der große Sumpf, der vielen Tieren, wie auch Krokodilen, einen Lebensraum bietet. Der Mangrovensumpf ist aber nicht gefährlich, speziell für Touristen wurden hier zum Beispiel Aussichtstürme gebaut, die das Beobachten der lebendigen schönen Wildnis aus sicherer Distanz erlauben. In diesem abgesteckten Gebiet, dem Royal Palm Reserve, können auch Bootstouren gemacht werden, die die Landschaft von den Flüssen in ihrer Mitte aus dem Reisenden bekannt machen. Die Chance, ein Krokodil im Wasser liegen zu sehen, ist auf diese Art besonders hoch. Ganz anderes scheint das „Roaring River“ Gebiet über Jamaika zu erzählen. Auch hier ist es feucht, doch alleine die bekannte Quelle, die von Seerosen und Wasserhyazinthen übersät ist, lässt die Krokodile vom „Great Morass“ auf sanfte Weise vergessen. Hier kann man ohne Gefahr baden, man kann auch in schöne Höhlen wie die „Blue Hole“ schwimmen. Lediglich ein paar harmlose Fledermäuse könnten darin leben, aber umgeben von Seerosen in kristallklarem Wasser, verliert etwaige Scheu vor ihnen auch schnell die Bedeutung. Die Innenstadt des Ortes Lucea ist der Pol der Geschäfte und auch der Verwaltung von Negril. Die Plätze sind schön angelegt, typische karibische Holzhäuser charakterisieren diesen Ort, an dem auch die Menschen noch ihre karibischen Traditionen leben. Auf dem Cleveland Stanhope Mark wird um Lebensmittel aus der Region gefeilscht. Aufschlussreich ist der Besuch der Hannover Church, deren großer jüdischer Friedhof von einer drastischen Verkleinerung der Gemeinde zeugt. Ein Platz in Lucea wurde Sir Alexander Bustamante gewidmet, er war der erste Regent des Landes und wurde somit zum Nationalhelden der zuvor unterdrückten Bevölkerung. Der Sir Alexander Bustamente Square ist nun ein Ort, an dem das Leben frei genossen werden kann, Touristen wie Einheimische verlieben sich immer wieder neu in diesen schön gestalteten Ort.