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Östlich von Montego Bay liegt ein wunderschöner Hafen, der, seinem Anblick entsprechend, auch mehr Kreuzfahrtschiffe empfängt, als Fischerboote etwaige Lieferungen bringen. Die größten Fische- und der König- bleiben hier auf jeden Fall immer die Touristen. An diesem Hafen, der schon seit vielen Jahrzehnten bedeutend für Jamaika ist, bildete sich im Laufe der Zeit eine Stadt, erst klein und hauptsächlich den Fischern ein Dach über den Kopf bietend, dann immer größer und schließlich wurde sie zum luxuriösen Ocho Rios, das sie heute ist. Denn nicht nur die Touristen erkannten, was Ocho Rios alles zu bieten hat, auch die Einheimischen wissen die bezaubernden Plätze im und rund um das Städtchen zu schätzen. Und pflegten genau diese Vorteile so sehr, dass sie verstärkt zum Vorschein und damit auch die Touristen kamen. Ocho Rios zeichnet sich durch tropische Gärten aus, die in ihrer Üppigkeit und Pracht noch dazu besonders groß sind, ebenso wie die vielen Plantagen, die man in Ocho Rios finden kann, außerdem sind diese noch wichtig, nützlich und für Touristen auf jeden Fall ungewohnt exotisch. Schon bei der Ankunft in Ocho Rios wird man von Urlaubsstimmung gepackt, nicht nur die vielen Händler und Shops, die Souvenirs anbieten, helfen dabei ungemein, auch die vielen typischen Händler Jamaikas, die ihre Ware an den Mann bringen wollen, empfangen die Reisenden hier gleich mit allerlei Zeug, vielleicht sind sie später nicht mehr so beliebt, doch bei der Ankunft stellen sie auf jeden Fall einen wichtigen Beitrag zu dem fröhlichen, interessanten und so fremden Getümmel dar, dass man sich als Reisender gefühlsmäßig wohl am besten einprägt, wenn man nach der ruhigen langen Schifffahrt endlich den ersten Fuß wieder auf Land setzt. Das ist dennoch selbstverständlich nicht der Grund, für den man Ocho Rios kennt und der es zum Ziel vieler Kreuzfahrten und Jamaika-Reisen macht. Der wohl bekannteste Grund sind die Dunn River Falls. Wasserfälle, die rund 200 Meter hoch sind, oder eben tief, von welcher Perspektive man sie eben gerne betrachtet. Reisen zu diesen spektakulären Wasserfällen finden täglich statt. Und ist man erst einmal in Ocho Rios, dann kann man auf Busse, Ausflüge oder sogar Wanderungen zu den mächtigen Wassermassen zählen. Der höchste Punkt der Dunn River Falls ist ein beliebter Aussichtspunkt. Und wer nicht wegen der Dunn River Falls in Ocho Rios gelandet ist, der sollte sich die Gelegenheit dennoch nicht entgehen lassen und die Wasserfälle auf jeden Fall besuchen. Solche Kulisse bietet sich nicht so schnell wieder, wenn man nicht in der Karibik lebt. Auch die Besucher von Ocho Rios, die aus ganz anderen Gründen hier hergelangt sind, werden bei diesem Naturspektakel einfach nicht aus dem Staunen kommen. Andere Gründe, um Ocho Rios zu besuchen, gibt es noch ausreichend. Einer wäre für viele Menschen sicherlich das „Reggae Xplosion“. Das ist ein Museum, das sich ausschließlich mit der Geschichte, der Musik, den Interpreten von Reggae beschäftigt, eine Institution, die Anhänger und Liebhaber dieser Musikrichtung in anderen Ländern und Städten der Erde wohl vergeblich suchen werden. In Kingston, der Hauptstadt Jamaikas, finden Fans auch das ehemalige Wohnhaus von Legende Bob Marley, das ebenfalls zu einem Museum wurde, allerdings nur zu einem, das dessen Leben vorstellt und nicht die Entwicklung der gesamten Musikrichtung und Szene des Reggae. Ein weiterer Grund für einen Besuch in Ocho Rios wäre auch „Fern Gully“: der wohl berühmteste botanische Garten der karibischen Insel. Fern Gully ist vor allem wegen seiner Farnschlucht bekannt und auch am Ufer des Flusses, der sich durch das Gebiet zieht, wachsen über 500 Farnarten. Aber noch viel mehr exotische Pflanzen können hier ganz von der Nähe bestaunt werden. Fern Gully ist auf jeden Fall, genauso wie Ocho Rios im Grunde auch, wunderschön anzusehen und auf jeden Fall einen Besuch wert.

Abseits vom Trubel der größeren Städte Kingston und Montego Bay, findet man als Reisender in Negril vor allem durch die Landschaft und die blühende Natur der Insel Jamaika zu einem wahren karibischen Urlaubsgefühl. Dennoch befindet man sich nicht in einem abgelegenen Dörfchen, auch hier sind Touristen gerne gesehen und dürfen den karibischen Flair vollkommen genießen. Wer schon immer von einem Jamaika träumte, in dem man barfuß in den Sonnenuntergang tanzt, Cocktails aus Kokosnüssen trinkt, während man durch feinen weißen Strand am azurblauen Meer läuft, der findet in Negril seinen Traumort. Paradiesische Strände und Reggae Rhythmen in der Nacht gehören in Negril einfach zusammen. Wenn die Sonne im Meer versunken ist, wird das gerne gefeiert. Negril’s Naturschönheiten sind nicht nur am Meer, auch im Wasser können sie entdeckt werden. Ein Riff in der Nähe des Bloody Bay kann mit Schnorchel oder Tauchausrüstung erforscht werden, hier tummeln sich viele tropische Fischarten, die genauso schön und exotisch wie der weiße Sand am Bloody Bay anmuten. Dasselbe Riff macht übrigens auch Wasserski-Fahrer, Kite- und Wind-Surfer glücklich, denn es schützt das strahlend türkise Wasser vor ungünstigen Strömungen. Das westliche Ende Negrils erzählt von den Anfängen des inzwischen mehr als nur gut besuchten Ortes. Negril war lange Zeit nur ein kleines Dorf, das vor allem vom Fischfang lebte. Als erkannt wurde, welche Faszination die Umgebung auf Touristen hatte, wandelte sich das kleine Dorf schnell zu einer wahren Hochburg des Tourismus, doch es wahrte stets seinen Stil. Nicht zuletzt durch Vorschriften, die uns liebevoll erscheinen, wie etwa die, dass das höchste Gebäude der Stadt niemals die Höhe der größten Palme übertreffen darf. Die Bewohner und Hotelbesitzer der Stadt hielten sich daran. Die wahrscheinlich beste Regelung, die man beschließen konnte, immerhin wird die Atmosphäre Negrils so nicht durch klotzartige Bauten zerstört. Da Negril oft als Ziel von frisch vermählten Paaren in den Flitterwochen gewählt wird, sind auch viele Clubanlagen besonders auf deren Bedürfnisse eingestellt. Doch auch diese Anlagen darf man sich nicht wie in anderen Urlaubsregionen der Welt vorstellen. Oft sind sie klein, aber durchaus komfortabel und luxuriös ausgestattet. Auch das Gebiet abseits des Strandes entspricht den Vorstellungen, die man sich von einem karibischen Paradies auf Erden erwartet und übertrifft diese oft genug auch noch. Dichte Vegetation, saftiges Grün, tropische, farbenprächtige Pflanzen überwuchern das Land in und um Negril, inmitten der üppigen, exotischen Schönheit kann man ebenso wohnen. Die Bewohner Negrils sind freundlich, oft sind sie als Führer durch den exotischen Dschungel tätig. Hier gibt es viel zu entdecken. Hinter der Bloody Bay beginnt „The Great Morass“, der große Sumpf, der vielen Tieren, wie auch Krokodilen, einen Lebensraum bietet. Der Mangrovensumpf ist aber nicht gefährlich, speziell für Touristen wurden hier zum Beispiel Aussichtstürme gebaut, die das Beobachten der lebendigen schönen Wildnis aus sicherer Distanz erlauben. In diesem abgesteckten Gebiet, dem Royal Palm Reserve, können auch Bootstouren gemacht werden, die die Landschaft von den Flüssen in ihrer Mitte aus dem Reisenden bekannt machen. Die Chance, ein Krokodil im Wasser liegen zu sehen, ist auf diese Art besonders hoch. Ganz anderes scheint das „Roaring River“ Gebiet über Jamaika zu erzählen. Auch hier ist es feucht, doch alleine die bekannte Quelle, die von Seerosen und Wasserhyazinthen übersät ist, lässt die Krokodile vom „Great Morass“ auf sanfte Weise vergessen. Hier kann man ohne Gefahr baden, man kann auch in schöne Höhlen wie die „Blue Hole“ schwimmen. Lediglich ein paar harmlose Fledermäuse könnten darin leben, aber umgeben von Seerosen in kristallklarem Wasser, verliert etwaige Scheu vor ihnen auch schnell die Bedeutung. Die Innenstadt des Ortes Lucea ist der Pol der Geschäfte und auch der Verwaltung von Negril. Die Plätze sind schön angelegt, typische karibische Holzhäuser charakterisieren diesen Ort, an dem auch die Menschen noch ihre karibischen Traditionen leben. Auf dem Cleveland Stanhope Mark wird um Lebensmittel aus der Region gefeilscht. Aufschlussreich ist der Besuch der Hannover Church, deren großer jüdischer Friedhof von einer drastischen Verkleinerung der Gemeinde zeugt. Ein Platz in Lucea wurde Sir Alexander Bustamante gewidmet, er war der erste Regent des Landes und wurde somit zum Nationalhelden der zuvor unterdrückten Bevölkerung. Der Sir Alexander Bustamente Square ist nun ein Ort, an dem das Leben frei genossen werden kann, Touristen wie Einheimische verlieben sich immer wieder neu in diesen schön gestalteten Ort.

Direkt am Meer gelegen, wie der Name Montego Bay die Stadt schon als in einer Bucht gelegen verrät, bietet Montego Bay vor allem eines: unglaubliche Erlebnisse für Taucher, die entdecken, was das so glasklare Wasser der Karibik verbirgt. Korallenriffe und Meeresbewohner, die sonst nirgendwo in dieser Form gesichtet werden können, machen das Tauchen in dieser Region zu einem unvergesslichen Ereignis. Doch auch die Stadt selbst hat viel zu bieten. Sie wurde im 15. Jahrhundert erbaut und obwohl sie bestimmt als modern bezeichnet werden kann, hat sie nie diese bestimmte Ausstrahlung verloren, die nur Montego Bay eigen ist. Montego Bay ist ein Ort, der von den Touristen lebt, aber dennoch nie zur künstlichen Metropole geworden ist. Die Kunst und Lebensfreude ist hier das Maß der Dinge, das Treiben der Menschen auf den liebevoll gepflegten Straßen, Gassen und Plätzen vor dem viktorianischen Hintergrund, der Kulisse, die die alten großen Herrenhäuser darstellen, ist gewohnt und gewollt. Die historischen Gebäude neben den modernen Bauten, deren ohnehin schon eigenes Bild noch von ärmlichen, bescheidenen Häuschen durchbrochen wird, zeugen von einer Geschichte, die viele soziale Unterschiede überstehen musste. Hier wird immer daran erinnert, dass Sklaven und Herren hier ihre Leben und Lieben verbringen mussten. Nicht umsonst ist eines der wichtigsten Bauwerke in Montego Bay das „Sam Sharpe Memorial“, ein Denkmal, das denn wichtigen Rebellen, der für die Sklavenbefreiung kämpfte, darstellt. Weihnachten 1831 rief er zu einem Aufstand auf, viele Sklaven folgten ihm. Sein Mut wurde bewundert und wird heute als große Stärke angesehen, doch damals musste er vergeblich scheitern. Sein Denkmal, das ihn umringt von seinen Leidensgenossen und Anhängern zeigt, auf dem gleichnamigen Sam Sharpe Platz ist so ergreifend, da er genau an dieser Stelle, die heute sein Denkmal besetzt, den Tod durch Hängen erleiden musste. So nachdenklich das Betrachten der in Bronze gegossenen Menschengruppe stimmt, genau so mitreißend ist heute die Atmosphäre auf diesem Platz, nur in eine ganz andere Richtung. Die Innenstadt von Montego Bay gibt einer ganzen Menge an Künstlern, Musikern und jungen Talenten Raum, sich zu zeigen. Fremdenverkehr ist in Montego Bay beinahe selbstverständlich, hier lebt man täglich das ausgelassene, bunte Leben, das sonst nur im Urlaub gekannt wird. Schon seit dem 17. Jahrhundert spielt Montego Bay eine große Rolle für Reisende. Damals waren es nach Christoph Columbus die Engländer, die im Zuge des Wettlaufes um Kolonien gegen die anderen europäischen Weltmächte, in Montego Bay landeten. Gerade der nicht zu beschönende Sklavenhandel war es, der die Küstenstadt zu solcher Beliebtheit führte. Sicherlich eine einseitige Zuneigung. Genau neben dem heutigen „Sam Sharpe Platz“ befand sich damals ein Verlies, dessen Fenster mit Gittern gesichert waren, das als Käfig für Sklaven, die nachts aufgegriffen wurden oder erfolglos zu flüchten versuchten, Betrunkene und Landstreicher diente. Heute befindet sich „The Cage“ noch immer an demselben Ort. Schlimm, welche Wahrheiten hier bewusst werden, aber so blickt man vielleicht noch wohlwollender auf das ausgelassene Städtchen, indem von solchen Grausamkeiten heute nichts mehr zu spüren ist. Stolz über die Leistungen und die Befreiung Ihrer Vorgänger erfüllt die Bewohner von Montego Bay mehr, als es verspätete Rachsucht je tun könnte. Und im Laufe der Zeit konnte sogar die wahre Liebe, die keinen Nutzen und unfairen Vorteil aus dem Land und den Einwohnern ziehen wollte, zwischen England und Jamaika erblühen. Inzwischen zeugt es von großer Toleranz, dass gerade die Herrenhäuser und die englischen Bauweisen noch immer vorhanden sind. Eines dieser großen, eindrucksvollen Herrenhäuser hat eine besonders lange Geschichte hinter sich. Das „Town House“, das heute als Hotel von Kennern der Geschichte, von Interessierten, aber auch von Unwissenden genutzt wird, erzählt von Zeiten, die wechselten, genauso wie seine Besitzer. 1765 bewohnte ein reicher Kaufmann das Town House, nach ihm wurde es zu einer Pfarre der St. James Parish Church. Doch so rein und ehrenhaft wie die Ziele dieser Eigentümer, genauso geheim, umstritten, vielleicht auch gut und nie ganz geklärt waren die der Nächsten, die der Freimaurer, die hier Treffen abhielten. Nun ist das Town House ein Hotel, dessen Fassade mit Absicht nicht renoviert wird. Im Inneren des Hofes erkennt man aber schon bald, dass wohlhabende Eigentümer in vergangenen Zeiten genauso gewissenhaft waren, wie sie es heute wahrscheinlich wären. Im Town House befindet sich ein empfehlenswertes Restaurant, das auch für Personen, die nicht im Hotel eingecheckt haben, offen steht. Montego Bay ist bekannt dafür, äußerst gepflegte und schöne Golfplätze zu besitzen, nicht zuletzt durch die vielen Weltmeisterschaften, die auf den Rasen hier gewonnen und verloren werden. Nicht zuletzt muss das Summer Reggae Festival auf MoBay, wie die Bewohner ihre Stadt gerne liebevoll abkürzen, erwähnt werden, dass eines der großen Highlights darstellt, das die gesamte Insel zu bieten hat. Das größte Reggae Festival der Welt findet hier jährlich statt, am türkisfarbenen Meer, unter Palmen und nicht zu vergessen, mit dem berühmten Jamaikanischen Rum …

Die grünste Insel der Karibik, Jamaika, ist auch an anderen Farben reich. Leuchtendes Rot und sanftes Rosa der Hibiskus-Blüten lassen das saftige, frische Grün der Palmen und anderen Pflanzen noch besser zur Geltung bringen, weiße Orchideen setzen edle Akzente. Die Hauptstadt dieser Insel, Kingston, bietet einen interessanten Rückblick in die Kolonialzeit, viele Gebäude sind noch erhalten und verleihen diesem interessanten Reiseziele eine ganz eigene Atmosphäre. Künstlern bietet Kingston viel Platz, aber auch der Wirtschaft, die immer weiter aufblüht. Wer in Kingston ist, erkennt die kreative Spannung, die sich aus den starken Kontrasten Ordnung und Gefühlen, aus dem Gegensatz Träume und harte Fakten, aus dem Widerspruch in sich, den Kingston darstellt, entwickeln muss, wenn man auf die großen neuen Büro-Bauten blickt, während daneben Palmen vor einer alten Fassade aus der Kolonialzeit zu sehen sind. Kein Wunder, dass Bob Marley ( siehe Musikblog), der hier lebte, seine Heimatstadt in so vielen weltbekannten Songs erwähnte, musste sie ihn doch sehr inspiriert haben. Und umgekehrt hat Kingston Bob Marley sicherlich viele Touristen und Interessenten zu verdanken, das Bob Marley Museum in Kingston wird für einen Großteil der Touristen hier mindestens einmal zum Ziel. Es befindet sich im einstigen Wohnhaus von Bob Marley und wurde nicht verändert, man kann also Einblick in die Privatsphäre des Künstlers nehmen, was keinen Fan daran vorbeigehen lässt. Auch ein Denkmal wurde dem legendären Musiker gesetzt, sicherlich eine Abwechslung zu den Statuen, die in unseren Heimatorten von großen Kriegen oder Eroberungen erzählen. Auch Queen Victoria wird hier in Form eines Denkmals geehrt. Ganz in der Nähe dieser berühmten Wohnstätte befindet sich noch eine: das Jamaica House, das den Dienstsitz des Premierministers in Jamaica darstellt, die Verbindung zum britischen Königreich scheint nicht abzubrechen. Dieses Gebäude, das ursprünglich dem Erzbischof von Jamaica gewidmet war, wurde wie so viele andere Bauten in Kingston um 1900 von einem schweren Erdbeben zerstört. Erst 1910 konnten dieses und andere Gebäude wieder errichtet werden, als die britische Kolonialmacht es der Kirche abkaufte. Unter anderem waren auch die heute so gerne besuchten Ziele, das Ward Theater und die Kingston Paris Church, von den schlimmen Auswirkungen dieses Erdbebens betroffen, wurden aber teilweise sogar in ihren Originalzustand zurückversetzt. In Kingston gibt es noch mehr zu sehen, zum Beispiel der 12 Hektar große botanische Garten der Stadt, der in die spektakuläre Flora der karibischen Insel entführt. Kingston liegt nahe an den bekannten Blue Mountains, ein Tagesausflug in dieses wunderschöne Gebirge, dessen Befahrung so mancher Nervenkitzel bringt, kann nur empfohlen werden. Was für die Jamaikaner normal ist, ist für uns hier umso faszinierender: Gebirge, das vertraut scheint, mit ganz und gar ungewohnter Vegetation, nämlich Palmen! Der Ausblick ist himmlisch, den Namen tragen die Blue Mountains, weil die Bergspitzen der gegenüberliegenden Hügel und Berge von einem Gipfel aus betrachtet tatsächlich blau aussehen können. In Kingston selbst ist sicherlich auch das Devon House so ein Ort, der Unerwartetes mit dem Bekannten vereint. Dieses Gebäude, das einst als Hofstallung der Kolonialmächte diente, wirkt wie eine riesige, wunderschöne Villa. Dabei ist es nun eines der größten Einkaufscenter in ganz Kingston, sicherlich das schönste unter allen. Denn Einkaufsmöglichkeiten gibt es in Kingston viele! Ebenso wie man das Nachtleben hier, in dieser Stadt, die vor Kunst, Schönheit und Spaß nur so sprüht, ausgelassen genießen kann, kann man auch ganz nach Belieben speisen. Der weltbekannte Jamaika-Rum wird den Appetit sicherlich ein wenig anregen können! Und der begehrte Blue Mountains- Kaffee, der in dem mal nebligen, mal von Sonnenschein überfluteten Gebirge gewonnen wird, sollte auch einmal probiert werden. Beachtenswert ist in Kingston auch die Fülle an Theatern und kleinen Bars, in denen Künstler aller Art auftreten. Ein Besuch könnte sich lohnen. Der Hafen von Kingston, „Falmouth“, ist auch dann einen Besuch wert, wenn man hier nicht an- oder abreisen möchte, denn hier können wahre Naturwunder beobachtet werden. Wenn nicht die benachbarte große Krokodilfarm schon gesunden Respekt und Achtung vor der Natur eingebracht hat, dann tut das vielleicht die schöne Seite derselben, die sich hier in leuchtenden Mikroorganismen zeigt, die beinahe abstrakte Erscheinungen im Meerwasser erzeugen. Dieses „Glistening Water“ kann man auf speziellen Bootsfahrten mit eigenen Augen sehen. Entlang der Küste gelangt man bald an die Touristenregion Ocho Rios, die viel Unterhaltung bietet. Doch wenn man dieses hinter sich lässt, befindet man sich bald an wunderschönen Buchten, wie St. Anna’s Bay und schließlich gelangt man zu den „Dunn’s River Falls“ Wasserfällen. Wie viele Arten an Farnen es gibt, kann man sich gar nicht ausmalen, solange man nicht bei „Fern Gully“ war, Hunderte verschiedene Farnarten umgeben diese Schlucht, ein einzigartiger Anblick.